Kräutersegnung
Do., 15. Aug.
|St. Peter und Paul, Utzenstorf
Kräutersegnung während folgenden Gottesdiensten: Do. 15.08.2024 / Sa. 17.08.2024 und So. 18.08.2024
Zeit & Ort
15. Aug. 2024, 09:00 – 18. Aug. 2024, 10:30
St. Peter und Paul, Utzenstorf, Landshutstrasse 41, CH-3427 Utzenstorf
Information
Kräutersegnungen am Fest "Mariä Himmelfahrt"
Zu Mariä Himmelfahrt wird es auch in unserer Pfarrei wieder die Kräutersegnung geben. Dieser alte Brauch, der Kräutern und Gewürzen eine besondere Kraft verleihen soll, ist seit rund 1000 Jahren überliefert.
In den Heilkräutern wird die Schöpfung Gottes besonders sichtbar, spürbar, erlebbar und sogar essbar – diese Meinung teilen viele Gläubige. In der Natur findet sich gegen fast jedes Leiden oder für jeden heilenden Bedarf ein nützliches Kraut.
In allen Regionen der Erde haben Menschen schließlich seit Jahrhunderten die Kraft der Kräuter zu nutzen gewusst und dieses Wissen auch von Generation zu Generation weitergegeben.
Der besondere Segen Marias
Bei der Kräutersegnung werden die schützenden und heilenden Kräfte der Natur besonders hervorgehoben. Es ist ein sehr alter kirchlicher Brauch am 15. August, zu Mariä Himmelfahrt, den Mitfeiernden beim Gottesdienst ihre mitgebrachten Kräuterbüschel zu segnen. Mit Hilfe der Gottesmutter sollen die Kräfte der Natur ganz besonders zugunsten der Menschen und Tiere wirken. Die gesegneten Kräuter dienen in den Häusern später auch als Zeichen, dass Gott den Gläubigen vieles schenkt und die Menschen unter seinem ganz besonderen Schutz stehen.
Legenden rund um die Gottesmutter
In ländlichen Gegenden ist der Brauch an Mariä Himmelfahrt noch sehr lebendig. Blumen aus dem Hausgarten, Heilkräuter und Getreideähren werden zu einem Strauß gebunden, manchmal kommen auch Früchte dazu. Danach werden sie in die Kirche gebracht und gesegnet. Dass die Gottesmutter Maria manchmal auch als "Blume des Feldes" und "Lilie der Täler" verehrt wird, hat unter anderem zur Festlegung dieses Brauches am Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel beigetragen. Entwickelt hat sich der Brauch der Kräutersegnung aus mehreren Legenden, die sich rund um die Gottesmutter ranken. Eine dieser Legenden besagt, dass Maria von den Aposteln vor den Toren Jerusalems begraben wurde. Als diese das Grab später besuchten, fanden sie aber keinen Leichnam, sondern an der Stelle des Grabes wuchsen duftende Blumen und Kräuter, die einen intensiven Duft verströmten.